Freundeskreis Hogar Nuevo Amanecer: Engagement für das Kinderheim „Neuer Sonnenaufgang“ in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá

Tanja (16) lebt jetzt seit fünfzehneinhalb Jahren im Kinderheim Nuevo Amanecer. Ihre Mutter landete wegen Drogenproblemen auf der Straße und konnte sie daher nicht versorgen.

Die Kolumbianerin Mariela Bernal hat vor 26 Jahren in der Hauptstadt Bogotá ein Heim für Mädchen wie Tanja gegründet. Dieses und viele andere Kinderheime wurden nötig, weil die Menschen in Kolumbien unter einem jahrzehntelangen bewaffneten Konflikt leiden. Der Konflikt ist geprägt von einem blutigen Drogenkrieg, Landflucht, Vertreibung und zahlreichen Entführungen.

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Die Menschen flüchten in die Städte und versuchen dort in den Elendsvierteln zu überleben. Armut und Arbeitslosigkeit sind groß und führen zu Prostitution und Kriminalität.

Mariela Bernal nimmt Mädchen auf, deren Eltern drogenabhängig, krank, obdachlos oder kriminell sind und damit nicht in der Lage sind, ihre Kinder zu versorgen. In der Regel fehlt es in den Familien an Nahrung, Obdach, Kleidung und Schulbildung. Einige der Kinder erleben nur wenig menschliche Wärme und familiäre Geborgenheit. Manche sind sogar Missbrauch und Misshandlung innerhalb der Familie ausgesetzt.

Im christlich geführten Kinderheim Nuevo Amanecer haben sechzehn Mädchen im Alter von 4 bis 16 Jahren ein vorübergehendes zu Hause gefunden.

Statt Gewalt erfahren sie hier Wärme, Geborgenheit und eine liebevolle Erziehung. Sie werden mit regelmäßigen Mahlzeiten und Kleidung versorgt, erhalten Schulbildung, Gesundheitsfürsorge und psychosoziale Betreuung.

Grundlage der Erziehung ist der lebendige Glaube an Jesus Christus, der von der Heimleiterin Mariela Bernal und den Mitarbeiterinnen vorgelebt wird. Gemeinsam setzen sich diese dafür ein, dass die Mädchen ihr Leben später eigenständig meistern können und nicht im Elend ihrer Eltern enden.

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Die Kinder bleiben in der Regel so lange im Kinderheim, bis sich die wirtschaftliche und soziale Lage der Familien wieder stabilisiert hat. Die Aufmerksamkeit richtet sich auch auf die Familien der Mädchen, um zu sehen wo die Bedürfnisse liegen und Hilfestellung notwendig ist. Zum Beispiel durch Beratung, Besuch der Familien und kleine Spenden.

Tanjas Mutter ist nach langen Jahren gesund geworden. Sie arbeitet als Verkäuferin in einer Bäckerei und hat wieder im Leben Fuß gefasst. Tanja selbst wird bald die Schule beenden.

Der Freundeskreis

1998 lernte Maria Angeles Guido die Arbeit Mariela Bernals kennen. Damals stand das Kinderheim kurz vor der Schließung, weil sich nicht genügend Spenden fanden. Daraufhin gründete M. A. Guido einen Freundeskreis in Deutschland, der die Schließung verhinderte und seither mit einem kleinen finanziellen Sockel Unterstützung leistet. Die Menschen im Freundeskreis übernehmen Patenschaften oder spenden regelmäßig. Die finanzielle Lage des Kinderheimes bleibt dennoch eine stetige Herausforderung.  Zur Zeit betreuen ihre Tochter Astrid Pecht und Maria Engelmann von Freiburg und vom Bodensee aus dieses Projekt. Der Freundeskreis ist kein eingetragener Verein, sondern arbeitet seither mit gleichbleibender Aufgabenverteilung zusammen, unterstützt von langjährigen und kurzfristigen Helfern. Alle ein bis zwei Jahre wird das Kinderheim besucht, um neu hinzu gekommene Mädchen und neue Mitarbeiter kennenzulernen.

Der Freundeskreis freut sich über jeden Euro und über praktische Unterstützung, z.B.: Hilfe bei Übersetzungen oder Aktionen wie Plätzchenverkauf etc. Anfang Dezember spielte ein Kinderorchester im Rieselfeld für die Mädchen in Kolumbien.

Jürgen Zinnel ■

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„…Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran…“
Matthäus 19,14
Wahlspruch des Kinderheims

Wenn Sie die Arbeit des Kinderheims interessiert finden Sie hier umfassendere Informationen, Bilder und persönliche Eindrücke:

www.kinderheim-kolumbien.com

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Erfolgreiche Initiative des SPD Ortsvereins Brühl-Beurbarung

Wiederherstellung der Beschriftung „Zone 30“

30er Beschriftung

Wir wurden erneut im Straßenverkehr aktiv: Im Rahmen einer Sanierungsmaßnahme wurde am Beginn der Kaiserstuhlstraße, kurz nach der Einmündung aus der Waldkircher Straße, die Markierung für die Tempo-30 Zone überdeckt. Nachdem die Sanierung durchgeführt worden war, blieb diese fehlerhafte Markierung allerdings für längere Zeit bestehen.

Nach dem Hinweis an das Garten- und Tiefbauamt wurde die Markierung im Rahmen weiterer Markierungsarbeiten im Stadtteil wieder aufgebracht.

Die Situation bleibt auf Grund des hohen Verkehrsaufkommens, der häufig nicht angepassten Geschwindigkeit und des damit verbundenen Verkehrslärms aus unserer Sicht weiterhin unbefriedigend und bedarf einer weiteren Verbesserung.

Ob eine deutlichere Beschilderung für den LKW-Verkehr zur Vermeidung von Fehlfahrten vorgesehen ist, wurde uns bisher noch nicht mitgeteilt.

Wenn auch Sie gefährliche Verkehrsbereiche in unserem Stadtteil kennen, dann können Sie sich gerne an uns wenden, um zu einer Lösung zu kommen.

Wir unterstützen Sie dabei!

Wenden Sie sich an:

Cornelia Felber

0761 / 510 93 00

Anbei noch ein paar Bilder zu weiteren Verbesserungen der Verkehrssituation im Stadtteil:

Sichere Durchfahrt am Tennenbacher Platz

Sichere Durchfahrt am Tennenbacher Platz

Radweg Waldkircher Straße

Radweg Waldkircher Straße – mehr Sicherheit durch bessere Sichtbarkeit

Radweg Waldkircher Straße

Radweg Waldkircher Straße

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Gelebte Tradition: Seit vier Generationen Erfahrung für Fleisch und Wurst – Teil 2: Geschichte und zur Person

Die Anfänge in der Kandelstraße - heute Weinherbster

Die Anfänge in der Kandelstraße – heute Weinherbster

Die Metzgerei Möhrle kann auf eine über hundertjährige Geschichte zurückblicken: 1903 wurde sie von Metzgermeister Karl Möhrle und seiner Frau Emilie in der Kandelstraße gegründet. Damals wurde der Betrieb noch als Metzgerei und Kohlenhandel betrieben. Da auf der anderen Straßenseite keine Häuser standen, verwendete der Urgroßvater des heutigen Inhabers für diesen Mangel den Ausdruck „Hier fehlt das vis-à-vis!“ Daher verlegte er 1912 das Geschäft in die Emmendinger Straße 5.

Emmendinger nach 27.11.1944 und heute 02

Emmendinger nach 27.11.1944 und heute 02

Die Nachfolger Karl und Caroline Möhrle, die Großeltern von Gerd Möhrle, führten die Metzgerei bis 1961. Sie wurden im zweiten Weltkrieg auf eine harte Probe gestellt, denn beim Bombenangriff auf Freiburg vom 27. November 1944 wurde das Haus der Metzgerei bis auf die Grundmauern zerstört.

Emmendinger nach 27.11.1944 und heute

Nach einer harten Aufbauleistung konnte die Metzgerei 1951 wieder eröffnet werden. Heinz Möhrle, der Vater von Gerd Möhrle, hatte 1955 seine Meisterprüfung mit Auszeichnung bestanden und leitete den Familienbetrieb von 1961 bis 1986.

Tennenbacher früher und heute

Zur Person Gerd Möhrle:

Zur Person: Gerd Möhrle (56 Jahre) Aufgewachsen ist er in St. Georgen, hat er 1977 das Technische Gymnasium an der Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule mit dem Abitur abgeschlossen. Daher konnte die Dauer für seine Metzgerlehre im elterlichen Betrieb, die Gerd Möhrle nach Bestehen der Gesellenprüfung 1982 erfolgreich beendete, auf zweieinhalb Jahre verkürzt werden. Im Jahr 1986 hat er den Meistertitel erworben und kurz darauf den elterlichen Betrieb übernommen, den er seitdem selbstständig zusammen mit seiner Frau Martina, einer gelernten Großhandelskauffrau, führt. Der Betrieb hat heute acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben der Produktion und dem Verkaufsgeschäft in der Emmendinger Straße bietet er mit einem modernen mobilen Grillwagen auf dem Münsterplatz eine Vielfalt von heißen Würsten, u. a. auch die berühmte „Lange Rote“, zum Verzehr an (Mo – Fr ab 14 Uhr, samstags ab 14:30 Uhr). Das Ehepaar Möhrle hat zwei erwachsene Söhne, Peter und Markus, die beide als Fußballer für den TV Köndringen aktiv sind. Da Fußball auch zu den großen Leidenschaften von Gerd Möhrle zählt, fiebert er bei den Spielen seiner Söhne stets als Zuschauer mit.■

 

 

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ICEAGLE – Profi-Outdoor-Center

In den Güteintro_logorhallen hat sich seit einiger Zeit der „Iceagle“ niedergelassen, ein Profi-Outdoor-Center für die Bereiche Trecking, Hochalpin, Klettern und Expeditionen. Joachim und Nicole Kraft ist es wichtig, nicht als Sportgeschäft angesehen zu werden, vielmehr sind sie in Freiburg die einzigen Vollausstatter, die individuell die gesamte Bekleidung plus Equipment sowie die gesamte Planung und Begleitung eines Reisezieles anbieten und auch fachlich kompetent beraten. Angeschlossen an das Geschäft ist ein kleines Almcafé, in dem man es sich bei Kaffee und Kuchen gemütlich machen kann. Auch ein Paketversand für Hermes ist integriert.

Ebenso bieten die beiden Inhaber Mittwochs von 18 Uhr bis 20 Uhr ein Kinderklettern an (für Kinder von 5-15 Jahren, bitte anmelden!), das von erfahrenen Fachkräften geleitet wird und nur 5 Euro pro Kind kostet.

Im „Iceagle“ gibt es immer wieder informative Fachvorträge und Autogrammstunden mit interessanten Gästen. Am 8. Dezember kommt Alexander Huber von den legendären Huberbuam zu Besuch. Näheres ist über die Internetseite zu erfahren.

 

Ein Besuch lohnt sich!

 

Kontakt:

Iceagle

Zollhallenstr. 2

79106 Freiburg

Telefon: 0761-88157294

www.iceagle.com

 

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„Das Auswärtige Amt unter Westerwelle spielt im Nahostkonflikt keine Rolle mehr“

Gernot Erler im Interview zu Ägypten, Syrien und dem israelisch-palästinensischen Konflikt

Gernot Erler (68), stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Politische Schwerpunkte sind Friedens– und Sicherheitspolitik, Abrüstung und Rüstungskontrolle, Entwicklung Russlands, der GUS und der Länder Osteuropas.

Gernot Erler (68), stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Politische Schwerpunkte sind Friedens– und Sicherheitspolitik, Abrüstung und Rüstungskontrolle, Entwicklung Russlands, der GUS und der Länder Osteuropas.

Brühl-Beurbarungs-Bote: Herr Erler, wir wollen uns heute einmal außenpolitischen Fragen zuwenden und Ihre Meinung als renommierter und anerkannter Außenpolitiker einholen. Da die Umwälzungen im Nahen Osten seit längerem im Blickpunkt stehen, wollen wir mit Ihnen die aktuelle Situation in Ägypten, Syrien und im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern erörtern.

Fangen wir mit Ägypten an. Wie beurteilen Sie die Situation dort?

Gernot Erler: In Ägypten ist eingetreten, was zu erwarten war. Staatspräsident Mursi wurde in der Berichterstattung ja zunächst als unerfahrener Politiker dargestellt, der nicht in der Lage sein werde, sich gegen die Macht der Generäle durchzusetzen. Doch als demokratisch legitimierter Präsident ist er gerade dabei, im Zusammenspiel mit den ultrareligiösen Kräften, die die Mehrheit in der Verfassunggebenden Versammlung stellen, in einem Parforceritt Ägypten eine neue Verfassung zu oktroyieren. Mursi scheint entschlossen zu sein, uneingeschränkt zu regieren. Die Menschen fragen sich bereits, was ihn eigentlich noch von Mubarak unterscheidet.

Brühl-Beurbarungs-Bote: Lässt sich dadurch jetzt bereits ein Urteil über Präsident Mursi fällen?

Gernot Erler: Aus meiner Sicht ist er ambivalent zu beurteilen. Nachdem er vorgeprescht war und den Abschluss eines Waffenstillstands zwischen Israel und der Hamas im Gaza-Streifen angekündigt hatte, wurde dieser Schritt zunächst als naiv abgetan. Als die Waffenruhe dann aber am darauf folgenden Tag tatsächlich verkündet wurde, hat ihm das breite internationale Anerkennung verschafft. Mursi hat sich also als gewiefter Politiker erwiesen, der nun auf der Bugwelle dieses Erfolges daran geht, seine Machtposition in Ägypten auszubauen, was aber eine innenpolitische Zuspitzung zur Folge hat.

Brühl-Beurbarungs-Bote: Worin besteht die Gefahr für die weitere Entwicklung?

Gernot Erler: Die radikalen Kräfte in der Verfassunggebenden Versammlung haben die Grundsätze der Scharia, des islamischen Rechts, als Grundlage der Verfassung verankert. Auf diese Weise werden Grundrechte und Freiheiten großer Gesellschaftsgruppen, etwa der Säkularen, der Frauen oder der koptischen Christen eingeschränkt. Die schlechte wirtschaftliche Lage in Ägypten könnte zu einer weiteren Stärkung der radikalen Kräfte um die islamistischen Salafisten und einer Eskalation der Gewalt beitragen.

Brühl-Beurbarungs-Bote: Das zweite große Konfliktfeld im Nahen Osten ist der Bürgerkrieg in Syrien. Die augenblickliche Berichterstattung, in der der Konflikt kaum zu Wort kommt, vermittelt den Eindruck nachlassender Kämpfe.

Gernot Erler: Das täuscht, der Bürgerkrieg geht in unverminderter Härte an vielen Fronten weiter. Schätzungen gehen davon aus, dass es bisher ca. 40.000 Tote gegeben hat. Die Aufständischen können sich aber offensichtlich gegen die syrische Armee behaupten.

Brühl-Beurbarungs-Bote: Gerade im Bereich der türkisch-syrischen Grenze hat eine Intensivierung der Kämpfe stattgefunden. Wie lässt sich das erklären?

Gernot Erler: Die Aufständischen benötigen für ihren Waffennachschub Grenzübergänge, die sie kontrollieren, deshalb sind diese so umkämpft. Da für die Türkei die Gefahr besteht, dass syrische Kampfflugzeuge in den türkischen Luftraum eindringen, hat die Regierung in Ankara die Unterstützung durch die NATO mit Patriot-Raketen beantragt.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Kurden in Nordsyrien dieses Machtvakuum ausgenutzt haben, um eine fast autonome Region zu etablieren. Die Türkei fühlt sich auch durch diese Bestrebungen zusätzlich bedroht, weil sie als Folge auch ein Erstarken der kurdischen Autonomiebestrebungen im eigenen Land befürchtet.

Brühl-Beurbarungs-Bote: Ein dritter Krisenherd ist der Dauerkonflikt zwischen Israelis und den Palästinensern. Durch die Abstimmung in der UN-Vollversammlung haben die Palästinenser den „Nichtmitglieds-Beobachterstatus“ erhalten. Wie kann man das bewerten?

Gernot Erler: Die Stellung der Palästinenser wurde durch diesen Entscheid wesentlich gestärkt. Sie sind dadurch in die Lage versetzt, an allen Sitzungen der UN-Gremien teilzunehmen und Klage gegen Israels Politik vor internationalen Gerichten einzureichen.

Dieser Erfolg hat die Fatah und mit ihr Palästinenserpräsident Abbas gegenüber der Hamas wieder gestärkt. Allerdings heizt diese Entscheidung auch wieder die Auseinandersetzung mit Israel an. So hat die israelische Regierung unter Ministerpräsident Netanjahu umgehend den Bau neuer Siedlungen in den besetzten Gebieten angekündigt.

Brühl-Beurbarungs-Bote: Wie ist das Handeln der Bundesregierung in diesem Konflikt zu sehen?

Gernot Erler: Generell merkwürdig mutet in dieser Angelegenheit an, dass das Auswärtige Amt und der Außenminister durch das Handeln der Bundeskanzlerin keine Rolle spielen. Konkret ist die Bundesregierung aus zwei Gründen zu kritisieren. Zum einen hat sie es versäumt, vor der Abstimmung in der UN-Vollversammlung eine einheitliche Haltung der EU-Mitgliedsstaaten herbeizuführen. Dadurch zeigte sich die EU in der UN tief gespalten, weil einzelne Länder für oder gegen den Antrag stimmten, oder sich, wie die Bundesrepublik, der Stimme enthielten. Zum anderen ist die Bundesregierung dafür zu kritisieren, dass sie es bei aller berechtigten Unterstützung für Israel unterlassen hat, bei der Regierung Netanjahu auf eine Abkehr von ihrer völkerrechtswidrigen Siedlungspolitik zu drängen.

Jürgen Zinnel/Alexander Bangert ■

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Gute Arbeit und gute Wirtschaft

Endlich ist es soweit – kurz und knapp gilt für das neue Tariftreuegesetz:

„Ja zum Handwerk – Nein zu Lohndumping“.

Von Gabi Rolland:

Die SPD hat versprochen, Baden-Württemberg zum Musterland für gute Arbeit und gute Wirtschaft zu machen. Das neue Gesetz ist ein wichtiger Baustein dazu. Zukünftig müssen sich die Stadt Freiburg und die städtischen Unternehmungen daran halten, dass nur Firmen Aufträge bekommen, in denen tarifvertraglicher Lohn gezahlt wird. Branchen für die kein Tarifvertrag gilt, müssen einen Stundenlohn von 8,50 Euro einhalten. Mit dem Gesetzentwurf aus dem SPD-geführten Wirtschaftsministerium werden Wettbewerbsverzerrungen bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen unterbunden. Oft werden öffentliche Auftraggeber gezwungen, das billigste Angebot anzunehmen, das viel zu oft mit Dumpinglöhnen kalkuliert. Das für zu Wettbewerbsverzerrungen auf den Rücken der Beschäftigten. Das schadet den Unternehmen, die ihren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern Tariflöhne zahlen. Vor allem die handwerklichen Betriebe und kleine und mittlere Unternehmen werden damit fairer behandelt als früher. Damit haben alle Unternehmen die gleichen Voraussetzungen, um sich für einen öffentlichen Auftrag zu bewerben.

Dieses neue Tariftreuegesetz ist SPD-Politik pur! Schritt für Schritt schaffen wir Zukunft in Baden-Württemberg.

Gabi Rolland (48), SPD-Landtagsabgeordnete seit 2011 ist von Beruf Diplom-Verwaltungswirtin (FH). Im Landratsamt Emmendingen war sie von 1987-2001 zunächst Sachbearbeiterin im Amt für Umweltschutz des Landratsamtes Emmendingen (Wasser-, Boden-, Immissions- und Naturschutzrecht) und von 2001 bis 2011 Beauftragte für Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Europaangelegenheiten. Im Juli 2011 schied sie nach vierzehnjähriger Zugehörigkeit aus dem Freiburger Gemeinderat aus, um sich voll auf ihr Landtagsmandat zu konzentrieren.

Gabi Rolland (48), SPD-Landtagsabgeordnete seit 2011 ist von Beruf Diplom-Verwaltungswirtin (FH). Im Landratsamt Emmendingen war sie von 1987-2001 zunächst Sachbearbeiterin im Amt für Umweltschutz des Landratsamtes Emmendingen (Wasser-, Boden-, Immissions- und Naturschutzrecht) und von 2001 bis 2011 Beauftragte für Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Europaangelegenheiten.
Im Juli 2011 schied sie nach vierzehnjähriger Zugehörigkeit aus dem Freiburger Gemeinderat aus, um sich voll auf ihr Landtagsmandat zu konzentrieren.

 

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Mehr bezahlbare Wohnungen sind möglich!

Der Name ist sperrig – die Aussage klar: das neue Landeswohnraumförderprogramm 2013 bringt für die Stadt Freiburg mehr preiswerte Wohnungen. Das SPD-geführte Finanz- und Wirtschaftsministerium hat das neue Förderprogramm so abgefasst, dass die Anreize für Wohnungsbaugesellschaften erheblich verbessert werden, um günstigen Wohnraum zu schaffen. Für die Förderung von Mietwohnungsbau stehen insgesamt 40 Millionen Euro zur Verfügung, das ist fast zweieinhalb Mal so viel wie früher. Die wichtigste Neuerung ist die höhere Zinsvergünstigung der Darlehen, die für Neubau und Erwerb von sozialem Wohnungsbau gebraucht werden. Aber auch einkommensschwache Haushalte werden unterstützt, wenn sie eine Wohnung kaufen wollen.

So können bei der neuen Förderung Wohnungsbaugesellschaften bei einer Sozialbindung von 15 oder 25 Jahren ein zinsfreies Darlehen erhalten. Die Mietvergünstigung wird jetzt nicht mehr an einen Festbetrag gebunden, sondern muss 33 Prozent unterhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Das ist besonders für Wohnungen in Städten mit hohen Mieten sinnvoll – wie Freiburg eben.

Gefördert wird auch zukünftig die Modernisierung von Mietwohnungen, wenn sie keine Mietbindung haben. Eine Absenkung des Darlehenszinses gibt es auch für die Energetische Sanierung von Wohnungen und für einen altersgerechten Umbau. Beim Erwerb von bestehendem Wohnraum und selbst genutztem Wohneigentum fällt die Sanierungsverpflichtung weg. Allerdings gibt es auch hierfür finanzielle Anreize, die von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanziert werden. Damit soll es möglich sein, mehr barrierefreie und altersgerechte Wohnungen zu erhalten.

Neu ist auch, dass zukünftig Wohnungseigentümergemeinschaften stärker gefördert werden. Gemeinsam mit der L-Bank, der Staatsbank für Baden-Württemberg, ist es möglich, noch günstiger und flexibler zu handeln.

Die Landespolitik hat nun also die Vorlage geliefert. Die Stadt und die Wohnbaugesellschaften müssen nur noch zugreifen.

Man darf gespannt sein, wie viel preisgünstige Wohnungen in Freiburg mit der neuen Wohnraumförderung gebaut werden. Jedenfalls wurde von der grün-roten Landesregierung geliefert, was versprochen wurde: Mehr Mietwohnungen zu günstigen Preisen sind möglich!

■ Gabi Rolland, MdL

www.gabi-rolland.de

 

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Wir hätten da eine Frage…

Ein Meinungsbild zum neuen Quartier in der Komturstraße

Im März 2009 wurde mit der Bebauung in der Komturstraße begonnen. In der Zwischenzeit wurden die ersten der vorgesehenen 200 Eigentums- und Mietwohnungen bezogen. Grund genug für den SPD-Ortsverein, sich einmal bei den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern unseres Stadtteils zu erkundigen, wie sie sich in ihrer neuen Umgebung eingelebt haben, und nachzufragen, was ihnen gefällt oder doch Anlass zur Kritik gibt.

Die überwiegende Mehrheit der Befragten stellt ihren neuen Wohnungen ein sehr positives Zeugnis aus. Den Wohnungen werden eine gute Raumaufteilung und eine moderne Ausstattung bescheinigt. Die Meisten äußern sich zudem zufrieden mit der Innenstadtnähe des Quartiers und seiner sehr guten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.

Unterschiedliche Meinungen sind zum Thema Lärm zu vernehmen. Je nach Lage der Wohnung fühlen sich Bewohnerinnen und Bewohner in keiner Weise gestört oder beeinträchtigt, während andere den Geräuschpegel des Fern- und Güterbahnverkehrs sowie der Straßenbahnen mitunter als lästig empfinden. Ein größeres Ärgernis stellt der Anlieferverkehr für ein benachbartes Einzelhandelsgeschäft dar, der zum Teil bereits in den frühen Morgenstunden abgewickelt wird. Problematisch ist zeitweise auch die Parkplatzsituation in der Komturstraße, einige der Befragten haben die Erfahrung gemacht, dass ihr Besuch erst nach längerem Suchen in umliegenden Straßen einen Parkplatz fand. Eine Bewohnerin empfindet es als sehr ärgerlich, dass der zugesagte Kinderspielplatz immer noch nicht eingerichtet worden ist.

Ein soziales Miteinander ist aus verständlichen Gründen noch im Entstehen begriffen. Einige der Befragten haben bereits einen guten Kontakt zu ihren Nachbarn hergestellt und loben die Hilfsbereitschaft, andere beklagen jedoch eine gewisse Anonymität.

Es ist noch Vieles im Entstehen begriffen. Wir sind uns sicher: Ein Anfang für ein neues, lebendiges  Quartier ist gemacht.

Alexander Bangert ■

 

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Stadtteilchronik Brühl-Beurbarung

Stadtteilchronik Brühl-Beurbarung -Fehlerteufel

In unserer letzten Ausgabe teilten wir mit, dass die von der Stadtteilrunde in Angriff genommene Stadtteilchronik, mit dem momentanen Arbeitstitel: „Ein Stadtteil im Wandel der Zeit“ von verschiedenen Trägern finanziell unterstützt wird. Dies erfolgt durch die Heimbau Breisgau e.G. und den Bauverein Breisgau e.G.

Die Freiburger Stadtbau GmbH beteiligt sich nicht an dem Projekt. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.

 Aufruf zur Unterstützung

Gerne unterstützen wir vom SPD Ortsverein die Erstellung der Chronik. Deshalb rufen wir Sie auf, sich aktiv einzubringen. Helfen Sie uns Material zusammenzustellen. Haben Sie alte Bilder, Zeitungsausschnitte oder denkwürdige Geschichten?

Wenden Sie sich einfach an:

Alexander Bangert,

Offenburger Straße 33,

79108 Freiburg,

Tel. 3842 7277

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

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Wussten Sie eigentlich….

…dass wir, als ein kleines Dankeschön, die Lage der Unternehmen unserer Inserenten auf dem Open-Source-Projekt  openstreetmap hinterlegt haben? Versuchen Sie es doch einfach einmal aus. Geben Sie zum Beispiel in das Suchfeld „Wettach Freiburg“ ein.

Suchfeldeingabe openstreetmap

Dann erhalten Sie folgendes Ergebnis:

Suchergebnis

Wir hoffen, dass diese dann von möglichen Kundinnen und Kunden noch schneller gefunden werden können.

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